Am Sonntag den
15.8. fuhr ich
um 09:30 Uhr mit dem Zug von Steyr nach Linz. Dort traf ich mich mit Schinki und von dort fuhren wir weiter nach Bludenz und Tschagguns,
wo wir um ca. 15:55 Uhr eintrafen. Im Zug trafen wir außerdem
noch Hackl Flo und Stelzer Lisa, mit denen wir uns die Langeweile
der Fahrt vertrieben.
In Bludenz angekommen fuhren wir mit einer Privatbahn zum Bahnhof
Tschagguns, von wo uns Trainer Matthias Karnik mit seinem Vereinsbus
zu unserer Unterkunft brachte. Dort bezogen Hackl Flo und ich unser
gemeinsames Zimmer. Den restlichen Abend verbrachten wir bei anderen
Judokas im Zimmer oder in der Sporthalle.
Am Montag begann das eigentliche Training. Von 7:00 bis ca. 7:40 hatten
wir Morgensport. Nach dem anschließendem Frühstück hatten wir von
10:00 bis 12:00 Ne-waza Training, welches von Nationaltrainer Gernot
Wenzel oder von Matthias Karnik geleitet wurde. Nach dem Technikteil
gab es natürlich genügend Randori. Und danach machte Gernot mit den
U17 noch ein spezielles Kraft- Ausdauertraining. Zusätzlich hatten
wir noch die Aufgabe in dieser Woche 80 mal die Seile (wenn möglich
ohne Füße) hoch zu klettern. Danach hatten wir lange Freizeit. Von
16:00 bis 18:00 war Tachi-waza Training angesagt.
Am Dienstag, nach dem Morgensport, im Vormittagstraining hatte Lisa
Schinky riesen Pech. Im letzen Randori verletzte sie sich ihr Knie
sehr stark. Sie wurde von der Rettung in das Krankenhaus Bludenz
gebracht. Dort erfuhr sie das erschreckende Ergebnis: Vorderes und
hinteres Kreuzband gerissen, inneres Seitenband gerissen und
Meniskus eingerissen. Noch am selben Abend fuhr sie mit dem ÖAMTC
nach Linz ins UKH. (Wir Wünschen ihr alle eine gute Besserung !!!)
Der Mittwoch verlief zunächst wie gewohnt. Nur statt dem normalen
Tachi-waza Training lernten wir ein paar Rangel-Techniken von Hans
Lackner. Zum Abendessen wurde trotz Regen gegrillt.
Die restlichen Tage bis Freitag verliefen eigentlich alle ziemlich gleich.
Die Zeit zwischen den Trainings verbrachten wir entweder mit
Schlafen, Einkaufen beim Spar, Seile klettern, bei anderen
Judokollegen oder bei den Freizeitanlagen in und um unserer
Unterkunft, wie z.B. Billard, Tischtennis, Basketball oder Fußball.
Den letzten Abend verbrachten Gernot, André und ich in einer gemütlichen
Sauna- und Whirlpool-Runde.
Am Freitag fuhr ich nach dem Vormittagstraining wieder mit dem Zug zurück
Richtung Heimat. Alles in Allem war es für mich wieder einmal ein
sehr anstrengendes und dennoch sehr schönes und gut organisiertes
Trainingslager. Und wenn ich nächstes Jahr nicht schon zu alt wäre,
würde ich sicher noch einmal hinfahren. Martin Prexl
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