11.04.2011   Mein Auslands-Semester in San Carlos de Bariloche;
12.09.2011   Argentinien 


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April 2011


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11.04.2011

 

 

Jetzt wird es ernst - das große Abenteuer beginnt ...

Am Montag den 11. April 2011 um 18:30 Uhr  begann meine große Reise mit dem Flug Lufthansa LH-1255 von Linz-Hörsching nach Frankfurt. Dort traf ich mich mit Emiliano und den anderen 25 argentinischen Austauschschülern, die von dort ihre Heimreise antreten. Mit fast einer halben Stunde Verspätung startete um 23:20 Uhr mein Flug Lufthansa LH-510 von Frankfurt nach Buenos Aires. Die Boing 747-430 landet nach einer Flugzeit von knapp 14 Stunden und einer Flugstrecke von ca. 11.500 km am Dienstag um 08:00 Uhr Ortszeit (5 Stunden Zeitverschiebung) in Buenos Aires. Um ca. 14:00 Uhr ging es vom Busbahnhof in Buenos Aires auf die ca. 1.800 km Tour nach San Carlos de Bariloche, wo ich am Mittwoch nach 20 Stunden Fahrzeit um ca. 10:00 Uhr ankommen soll. Also eine sehr anstrengende Reise. Sobald ich in Bariloche angekommen bin und ich meinen Jetlag "verdaut" habe, gibt es die ersten News aus Argentinien.
 

... beim Check in ...
 
... Martin am Flughafen Linz-Hörsching mit der boarding-card
 

 
der Tower
 
LH 1255 von Linz nach Frankfurt ist startklar
 
die Embraer 190 rollt zur Startbahn
 
take off ...
 
... nach Frankfurt
 
... auf dem Flug nach Frankfurt ...
 
... auf dem Flug nach Frankfurt ...
 
   
Anflug in Frankfurt
 
Anflug in Frankfurt
 
Anflug in Frankfurt
 
mein Flugzeug nach Argentinien
 

12.04.2011


Bin am Dienstag um 08:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr MSZ) in Buenos Aires gelandet.
 

Der Nachtflug war sehr angenehm und wir hatten gute Verpflegung (3 Mahlzeiten). Wir (Emi, die argentinischen Austauschschüler und ich) hatten uns sehr viel zu erzählen. Dazwischen habe ich aber auch etwas geschlafen.
Um 08:00 Uhr Ortszeit landeten wir in Buenos Aires. Meine argentinischen Freunde stellten sich zu Zollkontrolle bei der relativ kurzen Schlange der Einheimischen an, während ich zur endlos langen Schlange der Ausländer ging. Eine außerordentlich freundliche Zollbeamtin bemerkte dies und fragte mich, ob ich Austauschschüler sei und zu der andere Gruppe gehöre. Als ich dies bestätigte führte mich die Beamtin zu meinen Kollegen und ich durfte relativ schnell und unbürokratisch einreisen.
Nach den Erledigung Einreiseformalitäten fuhren wir mit dem städtischen Bus ca. 50 Min. vom Flughafen mitten durch Buenos Aires zum Busbahnhof.
Der Unterschied zwischen Arme und Reiche ist sehr groß und durch die Häuser gut erkennbar.
Zu Mittag ging es mit dem 2-stöckigen Linienbus "Via Bariloche" auf die ca. 1.800 km lange Reise nach Bariloche. Der Bus war sehr komfortabel. Die Sitze konnten zu kleinen "Betten" umgelegt werden. Auch die Verpflegung im Bus war recht gut.
Das einzig nervtötende war die Landschaft - die war ziemlich eintönig. Sowohl rechts als auch links der Straße sah man bis zum Horizont nichts außer riesige, ebene Weidelandschaften. Es ab fast keine Zivilisation! Auf der ganzen Reise von Buenos Aires nach Bariloche gab es vielleicht 2 kleine Dörfer, und ein paar einzelne Häuser, sonst nichts. Erst gegen Ende der Fahrt veränderte sich die Landschaft, da wir in höher gelegene Gebiete kamen. (Buenos Aires liegt ja am Meer, Bariloche hingegen auf 850 Meter Seehöhe). Mit der Zeit sah man auch Schnee neben der Fahrbahn liegen. Die Nacht konnte man auf Grund der  guten Fahrbahnverhältnissen und den komfortablen Sitzen gut durchschlafen.
 

Fahrt mit dem städtischen Bus vom Flughafen Buenos Aires...
 
... quer durch die Stadt zum Busbahnhof
 
der Unterschied zwischen reich ...
 
... und arm ist sehr groß
 
   
   
   
in der Mitte: Emi, im komfortablen Doppeldecker-Bus
 
man sieht, dass es sehr komfortabel war
 
die Sitze konnte man zu kleinen "Betten"  umklappen
 
 
Buenos Aires liegt am Río de la Plata (einem großen Süßwasserfluss)
 
ein kleiner Vorort-Hafen
 
die eintönige Landschaft ...
 
... stundenlang nur Weideflächen
 
... nur ab und zu gab es eine Abwechslung ...
 
... ein paar Häuser
 
... oder einmal ein Feld ...
 
... oder der Sonnenuntergang
 

13.04.2011

Bin am Mittwoch um ca. 10:00 Uhr Ortszeit (15:00 Uhr MSZ) pünktlich am Busbahnhof in Bariloche angekommen.
In Bariloche regnet es gerade und teilweise schneit es auch.
Die Ankunft am Busbahnhof war ein Wahnsinn. Ein reine Knuddel-, Umarmungs- und Kussorgie =D.
Das Haus von Emi ist auch sehr schön.
 

Um punkt 10:00 Uhr Ortszeit traf der Bus in Bariloche ein, wo wir schon sehnsüchtigst von unzähligen Mama, Papas, Schwestern, Onkeln, Tanten, Omas, Opas…. erwartet wurden. Nach einer herzlichen Begrüßung von meiner Gastmutter (Beatriz), meinem Gastvater (Oscar), meiner Gastschwester (Rocio) und Emis Großeltern ging es mit dem Auto zu ihrem nahe gelegenen Haus. Dort konnte ich in Ruhe auspacken und meine Gastgeschenke verteilen.
Am Nachmittag fuhren wir zu Emi's Großeltern, um unser "Willkommenessen" zu genießen. Es gab "asado“, das ist ein Rinderbraten, mit Ripperl, Blutwurst und Salat. Einfach köstlich!!! Da ich ja auch noch Geldwechseln musste, fuhren wir danach noch in die Altstadt. Dies verbanden wir noch mit einem kleinen Spaziergang durch den wunderschönen "Altstadtkern“.
 

die argentinische Flagge
 
das Zentrum von Bariloche
 
Gastschwester Rocio mit Martin und Papa Oscar
 
der historische Altstadtkern von Bariloche
 
 
 
... unterwegs bei einem Spaziergang ...
 
... durch die Straßen von Bariloche
 
Blick auf den See Nahuel Huapi
 
 
   
Mama Beatrize und Oma beim Servieren der "asado"
 
Martin mit Mama Beatrize, Papa Oscar, Opa, Schwester Rocio und Oma
 
die Nachmittagsjause gab es dann zu hause ...
 
... mit ein paar Freunden
 
Abendspaziergang ...
 
... mit Schwester Rocio und Mama Beatrize
 

 


14.04.2011

 

Am Donnerstag stand mein erster Schultag an der argentinischen Privatschule "Instituto Primo Caparo“ am Programm. Wie es dort so üblich ist, wurde ich dort gleich von jedem zur Begrüßung umarmt und geküsst (das ist übrigens immer so, wenn man sich trifft, dass man sich umarmt und küsst). Dort traf ich auch Christoph „Spiessi“, einen Gmundner, der 10 Tage vor mir nach Bariloche gereist ist.
Es sind ausnahmslos alle Klassenkameraden lustig, lässig und nett. Es ist einfach nur lustig in der Schule. Denn selbst die Lehrer sind gut drauf und nicht so streng und verkorkst wie in Österreich. Da macht der Unterricht gleich viel mehr Spaß. ;) Der Unterricht dauert bis 15:10, mit 4 Unterrichtsfächern zu je 2 mal 40 min.
Am Nachmittag besuchten uns 2 Klassenkollegen, Tincho und Laurin Gusti, die bis nach dem Abendessen blieben. Das Besuchen kommen ist hier auch komplett anders als in Österreich. Die Türen sind immer "offen“, und die Freunde können ohne Voranmeldung einfach so ins Haus kommen.
 


das Wappen der Privatschule in Bariloche ...

... und hier das Schulgebäude

 


15.04.2011

 

Heute stand in der Schule die offizielle Begrüßung der Schüler am Programm die den Austausch nach Europa gemacht haben. Bei diesem "desayuno“ saßen wir alle in einem Sesselkreis in der Aula, und die Schüler erzählten von ihrem Alltag in Österreich/Deutschland.
Nach der Schule, um 15:30 Uhr, besichtigten Spiessi und ich den atemberaubenden Strand. Die Landschaft sah aus, wie in einem Bilderbuch: Der tolle "Stein-Felsstrand“, dann der gigantische See "Nahuel Huapi“ und dahinter die letzten, auf den spitzen mit Schnee bedeckten, Berge der Anden. Einfach unglaublich.
Um ca. 18:00 Uhr trafen wir (Tincho, Spiessie, Emi und  sein Papa, Fede und sein Papa) uns, um noch ein bisschen zu wandern / laufen. Dabei ging es erst mit dem Auto zum Berg "Otto" ?!, und anschließend zu Fuß auf die Spitze des Berges. Der Ausblick auf die die mit Lichter beleuchtete Stadt war einfach sensationell. Der Vollmond und die Wolken, die sich hier und da davor schoben verstärkten noch das unglaubliche Panorama. Da Fede seinen Hund mit hatte, und wir diesen nicht mit ins Auto nehmen konnten, saßen Fede und sein Hund, Spiessi und ich auf der Ladefläche des Jeeps von Tincho. Wahnsinnig cool !
Noch am selben Abend fuhren wir zu Gusti, um noch ein Bier zu trinken, Truco (argentinisches Kartenspiel) spielen und Musik horchen.
Um 2:00 Uhr fuhren wir alle gemeinsam (ca. 12 Personen) in eine Bar zum Tanzen. Im Gegensatz zu den österreichischen Discos, wo nur Techno Musik gespielt wird, werden hier vor allem spanische Lieder, alte Disco-Klassiker und Reggae gespielt. Ein weiterer großer Unterschied zu Österreich sind die Öffnungszeiten. In Österreich schließen die meisten Discos um 03:30 Uhr. Unsere Gruppe verließ die Bar um 05:30 Uhr, dabei war sie aber noch so ziemlich voll ! Hier ist es eigentlich üblich, dass man erst in den Morgenstunden nachhause kommt.
 

offizielle Begrüßung in der Klasse
 
der riesige See "Nahuel Huapi" und dahinter die Anden
 
   
 
  mein Freund Spiessi aus Gmunden und sein Gastbruder Fede
 
in Argentinien ist es durchaus üblich ...
 
... während der Fahrt auf der Ladefläche eines Pick Up's zu sitzen.
 
Spiessi , Fede und sein Hund
 
Ausblick auf Bariloche
 
Blick auf den See Nahuel Huapi und links Bariloche
 
 
  mein Gastbruder Emi mit Spiessi im Schnee
 
Ausblick vom Berg "Otto" auf Bariloche und den Nahuel Huapi
 
Spiessi, Emi, Fede, Emi's Papa Oscar, Tincho (Martin) und Fedes Papa
 
Blick vom Berg "Otto" auf Bariloche am Nauel Huapi

 


16.04.2011

 

Nach dieser langen Nacht frühstückten wir erst um ca. 14:00 Uhr. Später fuhren Emi, Beatriz und ich zum größten Schigebiet in der Umgebung: zum "cerro catedral".
Nach der Besichtigung des wunderschönen Gebietes fuhren wir weiter zur "virgen de la nieves“. In der Grotte steht die Statue der Jungfrau Maria und rundherum befinden sich Tafeln, auf denen sich Menschen bei ihr für schöne Ereignisse oder glückliche Erlebnisse bedanken. Weiters wird diese Grotte von ihren Besuchern mit Blumen Kerzen und Ketten geschmückt.
Danach ging es weiter zum "lago gutierrez“, ein weiterer riesiger und wunderschöner See, der zwischen den Schnee bedecken Bergen liegt.
 

Schigebiet "cerro catedral" ...
 
... das größte Schigebiet in der Umgebung
 
   
   
   
   
   
"virgen de la nieves“ ... Grotte mit der Statue der Hl. Maria ...
 
... mit unzähligen "Danktafeln"
 
"lago gutierrez" ...
 
ein wunderschöner großer See in den Bergen
 
   
   
  ... the long road ...

 


17.04.2011

 

 

 

Am Sonntag fuhren wir zu Mittag zu Bekannten, um dort einen Geburtstag mit "asado" und Torte zu feiern.  Der restliche Tag verlief unspektakulär.

   
   
   
   
   

18.04.2011

 

Zu Beginn hatten wir wie gewohnt bis 15:10 Uhr Unterricht. Am Abend hatte ich mein erstes Judotraining in Argentinien. Voller Vorfreude fuhr ich mit Beatriz in die nahegelegene Sporthalle, die sich noch dazu gegenüber von Rocios Bauchtanzhalle befand.  Doch leider war der erste Eindruck absolut enttäuschend. Das sogenannte Dojo war sehr klein bzw. eine kleine Kletterhalle, und die Sportler dort trainierten noch teilweise im Trainingsanzug. Leider etwas enttäuschend, aber ich hoffe, dass an diesem Tag nur ein "schlechter Tag" war.

 


19.04.2011
20.04.2011

 

Dies waren eigentlich ganz normale Schultage mit anschließenden Kurzbesuchen von / bei Schulkollegen. Am Mittwoch war wegen der "semana santa" (Osterwoche) bereits der letzte Schultag der Woche. Am Nachmittag fuhren Emi und ich mit dem Moped in die Stadt, um traditionelle, argentinische Hosen zu kaufen. Einmal eine echte Gaucho-Hose und dann noch eine bombacha del campo. Am Abend fuhren wir abermals zum Haus von Gusti, um dort gemütlich ein, zwei Bier zu trinken und Truco (ein lustiges Kartenspiel) zu spielen.

 
beim Truco spielen ...
 
... ein lustiges Kartenspiel
 
... und auch so ...
 
... hatten wir jede Menge Spaß ...
 
... wir tranken das eine ...
 
... oder auch andere Bier...
 
... vielleicht auch drei ? ;) ...
 
... auf jeden Fall war es sehr gemütlich
 
... aber auch zum Essen gab es was ... und auch den Mädels gefiel es sichtlich

 


21.04.2011

 

Ausschlafen bis am Nachmittag und dann nichts tun ;D Zwischen den sintflutartigen Regenfällen hat es dann auch noch geschneit!!!
 

   

22.04.2011

 

Gemütlicher Tag zu Hause. Am Abend gingen wir (Emi, Spiessi, Nacho, Fede, Agus und ich) zunächst zum Haus von Maria (Klassenkollegin) um Spiele zu spielen und Popcorn mit Dulce de Leche zu essen. Danach trafen wir uns mit weiteren Schulkollegen beim Haus von Gusti und gingen dann bis **:** Uhr in die Stadt fort.
 


23.04.2011

 

Ausflug zu einem nahegelegenen Erholungsgebiet, nach Llao Llao. Das Wetter war sehr wechselhaft. Nach kurzen Schauern folgte wieder Sonnenschein. Die Landschaft hier in Argentinien ist einfach atemberaubend.
 

Straßenkarte und ...
 
... Satellitenbild von unserem Ausflugsziel "Llao Llao"
 
   
4-Sterne Plus Hotel "Llao Llao"
 
Emis kleine Schwester Rocio und ich
 
... immer wieder zogen Regenschauer durch ...
 
 
... und peitschten das Wasser auf.
 
Emi & ich
 
   
   
   
 

24.04.2011

 

Zwischendurch einmal ein paar Fotos von meinem derzeitigen Zuhause. Außerdem ein paar Bilder von der nahegelegenen Kirche.
 

Wohnzimmer
 
Küche
 
Diele
 
Elternschlafzimmer
 
  Bad & WC
 
bei Oma & Opa
 
... und wieder einmal "asado" - sieht doch gut aus, oder ?
 
die nahegelegene Kirche
 
 
  Beichtstuhl
 
   

 


27.04.2011

 

Morgen ist ein ganz besonderer Tag. Christoph und ich fahren endlich nach Chile, auf die Insel Chiloé. Das wird vielleicht ein Abenteuer.
Nach der Schule haben wir uns ganz herzlich von der Klasse verabschiedet und dann haben wir noch das Geld gewechselt, die Tickets und noch etwas Yerba für die Hinreise gekauft. Am Abend trafen wir uns noch einmal um sicherzugehen, dass wir nichts vergessen haben.  Nun steht unserem ersten Abenteuer nichts mehr im Wege.

 


28.04.2011

 

 

Was für ein Tag! So etwas hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet. Spiessi und ich fuhren voller Vorfreude um 7:30 vom Terminal in Bariloche in Richtung Chile, da wir ja eine Reise auf die dort gelegene Insel Chiloé geplant hatten. Auf der ersten Grenzstation verlief alles ohne Probleme. Wir bekamen den Stempel Salida (=Ausreise) in unseren Reisepass gestempelt und fuhren weiter. 1 Stunde später kamen wir zur 2. Grenzstation, wo wir uns nur noch den Stempel entrada (=Einreise) abholen müssten und dann stünde unserem Abenteuer nichts mehr im Wege. Doch so weit sollte es nicht kommen. Die Passkontrolleurin machte mich darauf aufmerksam, dass ich noch minderjährig sei, und daher trotz des österreichischen und darüber hinaus auch europäischen Gesetzes nicht einreisen darf. Trotz mehrmaligen versuchen die Dame zu überreden bzw. sie auf unser Recht aufmerksam zu machen, durfte ich (Christoph hatte ja eine Einverständniserklärung seiner Eltern) nicht passieren. Alles war vergeblich.
Völlig enttäuscht warteten wir danach auf der Grenzstation Chile auf den nächsten Bus nach Hause. Als wir mit diesem Bus an der ersten Grenzstation (Salida Argentinien ) ankamen, und uns wieder unseren Stempel abholen wollten, erklärte uns die dort angestellte Frau, dass wir sehr wohl passieren dürfen, da wir ja unter dem österreichischen Gesetz reisen. Danach schickte sie uns zur gegenüberliegenden Gendarmerie, um die Sache nun endgültig mit dem österreichischen Konsulat und der Grenzstation Chile zu klären.
Die Beamten der argentinischen Gendarmerie waren unwahrscheinlich cool, lustig und nett. Sie scherzten, machten sich lustig über unsere Dokumentverstecke (Unterhose und im Schuh), und boten uns sogar Mate an. Wenn wir nun Strafe zahlen müssten, dürfen wir stattdessen mit Fensterputzen und Kochen unsere Schulden abarbeiten. Doch leider auch diese netten Männer versuchten vergeblich die Grenzstation Chile zu überreden, dass wir passieren dürfen (was ja auch unser Recht wäre).
Enttäuscht aber trotzdem fröhlich und glücklich diese netten Beamten von Argentinien kennengelernt zu haben fuhren wir zurück nach Bariloche. Zuvor machten wir jedoch noch ein Foto mit ihnen.  Als der nächste Bus ankam, machte uns der Chauffeur ein unglaubliches Angebot von nur 20 Pesos für die Rückreise, wegen unserem unwahrscheinlichen Pech.  Und am nächsten Tag würde ein Bus derselben Organisation für nur 90 Pesos nach Puerto Mont fahren. (40 Pesos billiger als die andere Organisation). Hocherfreut nahmen wir das Angebot dankend an.
Jetzt bräuchte ich nur noch eine Einverständniserklärung bzw. ein Schreiben vom Konsulat Chile, dass ich passieren darf, und dann stünde meinem 2. und hoffentlich auch letzten Anlauf nichts mehr im Wege.
 

Mit dem Bus ...
 
... auf der Fahrt in Richtung chilenische Grenze
 
die Landschaft ...
 
... war wie üblich ...
 
faszinierend
 
 
mein Freund Spiessi im Bus - noch voller Freude
 
die netten (kleinen) chilenischen Gendarmen
 
auf der Rückfahrt ...
 
... von der chilenischen Grenze
 
   

29.04.2011

 

Tag der Entscheidung.
Heute fuhren wir zu chilenischen Konsulat ,um uns das Scheiben abzuholen, dass ich passieren darf. Sogar der Sekretär des chilenischen Konsulats sagte uns, dass es kein Problem ist, er müsste nur noch bei der Grenzstation anrufen, um dort Bescheid zu geben, dass wir passieren dürfen.  Doch zu unserem Pech erwischte er genau dieselbe Grenzbeamtin, die wir hatten, und sie teilte ihm mit, dass wir nicht passieren dürfen und damit basta.
(Chilenen sind stur und wollen keine Fehler zugeben). Damit ist für mich der Traum Chile vorerst einmal geplatzt.
Aber hier in Argentinien ist es ja auch wunderschön ;D

Nachdem es mit meiner Chile-Reise vorerst nichts geworden ist, habe ich einen ausgiebigen  Spaziergang in Bariloche gemacht.
 

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 


30.04.2011

 

Heute fuhren wir etwas an dem riesengroßen und atemberaubenden See Nahuel Huapi entlang, machten ein paar Fotos und verbrachten den restlichen Nachmittag an einem Strand ca. 2 Stunden von Bariloche entfernt (Weg Richtung Chile). Der Nahuel Huapi zählt mit seinen 541 m² zu den größten Seen Argentiniens. Er ist also ca. doppelt so groß wie der Neusiedler See.
Hier ein  wieder paar  Fotos davon.
 

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

 

 

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