11.04.2011   Mein Auslands-Semester in San Carlos de Bariloche;
12.09.2011   Argentinien


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Mai 2011


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21.05.2011
bis
03.06.2011

 

 

Südargentinien-Rundreise nach Feuerland und zur Ostküste Argentiniens

Ich befinde mich zur Zeit auf einer Südargentinien-Rundreise nach Feuerland und zur Ostküste (runde 6.000 km).
Mit dem Bus geht es von Bariloche (A) nach El Chaltén (B), einem kleinen Dorf in Patagonien in der Provinz Santa Cruz nahe der chilenischen Grenze am Rande des Bergmassives Cerro Torre.
Von dort geht es weiter nach Calafate (C), der Hauptstadt von  Lago Argentino im Nationalpark Los Glaciares. Dort besichtigen wir den legendären Gletscher Perito Moreno am Fuße der Anden.
Über die Hafenstadt Puerto Natales (D) verlassen wir das argentinische Festland, überqueren die Magellanstraße und erreichen die Insel Feuerland. Weiter über Ushuaia (E) (der südlichsten Stadt Argentiniens) geht die Reise nach Puerto Williams (F) in Chile.
Puerto Williams ist die südlichste Stadt der Welt (54° 56' südliche Breite).

Danach geht es wieder nordwärts über die Magellanstrasse auf das argentinische Festland, nach Rio Gallegos (G).
Über die Hafenstadt Puerto Madryn (H) erreichen wir das das Ziel für den 2. Höhenpunkt dieser Reise, die Halbinsel Peninsula Valdes (I). Sie ist ein Naturreservat und bedeutend für seine Meeressäugetier, wie Seelöwen und See-Elefanten, die sich an der Küste tummeln. Weiters hoffe ich dort auch Bartenwale, Schwertwale (Orcas) und auch ein paar Magellan-Pinguine zu sehen.

Nach diesen Abenteuern geht es am 2.6.2011 mit dem Bus wieder zurück nach Bariloche.
Details von dieser Reise gibt es wahrscheinlich erst nach meiner Ankunft in Bariloche.

Euer Tincho (Martin)

   
Der Vulkan, der keiner ist - Fitz Roy (nahe El Chaltén)
 
Bergmassiv Fitz Roy mit Gletscherausläufer
 
Perito Moreno Gletscher bei El Calafate
 
Perito Moreno Gletscher bei El Calafate
 
Magellan-Pinguine auf der Halbinsel Peninsuna Valdes
 
Robben
 
Orca (Schwertwal)
 
Bartenwal
 

21.05.2011

 

Aufbruch zu unserer 14-tägigen Reise nach Feuerland und an die Ostküste

Heute ist endlich der große Tag gekommen. Spiessi und ich begeben uns auf unsere große und lang geplante Reise in den Süden Argentiniens, genannt Patagonien.
Um ca. 8:00 Uhr begaben wir uns zum Terminal wo wir noch bis zur Abfahrt um 8:45 Truco spielten. Top motiviert für die 28-stündige Reise besetzten wir die erste Reihe (= 4 Sitze) im 2. Stock des Reisebusses und machten es uns dort so richtig gemütlich. Den Gratis-Kaffee genossen wir in Mengen pur aber auch auf kulinarische Weise wurden wir verwöhnt - mit yerba… =)
Die atemberaubende Natur veränderte sich zusehends. Am Anfang durchquerten wir auf kurvenreichen Straßen die schneebedeckten Berge und Täler. Nach 3-5 Stunden Fahrt veränderte sich die Umgebung rings um der bekannten Route 40. Die Berge flachten allmählich ab, Bäume und Tiere wurden weniger und die Straße ging von nun an kerzengerade weiter. Eine weitere Stunde später fuhren wir auf einer geraden Straße in der Pampa. Es gab fast keine Tiere, keine Zivilisation einfach nichts. Sowohl auf der rechten Seite, also auch auf der Linken sah man bis zum Horizont nichts außer Steppenlandschaft mit Büschen. In diesem Moment wurde klar, dass wir für die nächsten 28 Stunden nur 2 Städte und 3 Dörfer sehen würden…
Damit die Zeit schneller verging knüpften wir Armbänder, lasen ein bisschen, schliefen oder bestaunten das "Nichts"  (=die umliegende Landschaft). Da es hier im Süden bereits um 19:00 Uhr stockdunkel war, hatten wir genug Zeit zum Schlafen…


 

 
 
Spiessie in unserem Bus: "Balkon, 1. Reihe Fußfrei" ...
 
... so hält man eine 28-stündige Reise durch
 
die endlos langen Straßen
 
zwischendurch wieder einmal etwas Schnee
 
die letzte "größere" Stadt für die nächsten tausend Kilometer
 
Straßen die in "Nichts" führen
 
langsam verändert sich die Landschaft ...
 
... hier noch grüne Landschaft ...
 
... und zunehmend wird die Vegetation spärlicher ...
 
 
... das Grün der Felder wechselt zu Braun der Steppen ...
 
die Landschaft wird immer flacher
 
   
   
   
   
  Kühe ...
 
... Pferde ...
 
... und Schafe in der kargen Steppenlandschaft
 
... endlose Weite ...
 
 
  nur selten begegnen wir einem Fahrzeug
 
Straßen ...
 
... die manchmal gar nicht mehr wie Straßen aussehen
 
   
   
   

22.05.2011


 

 

Ausflug zur "Lagune Nimez" und zum "Lago Argentino"

Der Sonnenaufgang war um 9:00 Uhr !!! Die Landschaft hatte sich die ganze Nacht nicht verändert. Um 13:45 kamen wir endlich in unserem Zielort "El Calafate" an. Wir hatten die unglaubliche Reise von 28 Stunden ohne Schäden überlebt ;D
Noch am selben Terminal besorgten wir unsere Tickets nach El Chalten, Ushuaia und zum  Glaciar Perito Moreno. Danach begaben wir uns auf die Suche nach einem Hostel für die erste Nacht. Da wir uns in der tiefsten Nebensaison befanden, war gleich die erste "hospetaje" gegenüber des Busterminals frei; billig und gemütlich. Wir deponierten unsere Rucksäcke in unserem bescheidenen Zimmer und besichtigten noch etwas die Stadt. Dabei stießen wir auf die traumhaftschöne "Lagune Nimez", wo wir einen kleinen Rundweg gingen. Dort gab es wildlebende Pferde, Scharen von Flamingos und viele weitere Tier- und Pflanzenarten. Am Ende unseres Rundganges kamen wir noch zum riesengroßen "Lago Argentino", von wo man die vereisten Berge sehen konnte. Beim Supermarkt besorgten wir uns unsere Mahlzeit für die nächsten Tage: Brot, Käse, und Äpfel.
 

 
 
Sonnenaufgang um 09:00 Uhr
 
die Landschaft hat sich in der Nacht nicht wesentlich geändert
 
hin und wieder etwas Schneetreiben ...
 
... und eisiger Wind
 
die Route 40 in den Süden
 
nach 28 Stunden Busfahrt - endlich am ersten Ziel unserer Reise
 
viele Häuser hier hatten einen sehr eigenwilligen Baustil ...
 
... sicher, dass kein Schnee darauf liegen blieb
 
wir besuchten in El Calafate die Kirche ...
 
... sehr schlicht
 
   
   
  ein Fußballplatz in El Calafate
 
   
Flamingos ...
 
 
... in der traumhaft schönen Lagune Nimez
 
 
   
   
  ... österreichische "Eroberer" ...
 
... am "Lago Argentino" ...
 
 
... die vereisten Berge im Hintergrund ...
 
 
... Spiessi im Souvenierladen ...
 
... und hier bei "der Nahrungsaufnahme": Äpfel, Brot & Käse
 
   

23.05.2011



 

 

Ausflug zum Gletscher "Glaciar Perito Moreno"

Um punkt 8:00 Uhr läutete unser Wecker. Nach dem Frühstück gingen wir zum Terminal, wo unser Bus zum 75 km entfernten  "Glaciar Perito Moreno" (ein riesiger noch wachsender Gletscher) schon bereit stand. Das bewölkte Wetter verstärkte den Eindruck vom rauen und kalten Herbst im Süden Patagoniens.
Während ich eine Schiffsfahrt zu dem riesengroßen, noch wachsenden Gletscher machte, fuhr Spiessi mit dem Bus näher zum Gletscher, um anschließend auf einer kleinen Wanderrunde näher zum Gletscher zu kommen.
Auf meiner kleinen Schiffstour in Eiswasser lernte ich ein paar nette Amerikaner und Argentinier kennen. Als wir wieder auf dem Festland waren, fuhr ich mit dem Bus ebenfalls weiter zum Gletscher, wo ich einen etwas unterkühlten aber auch extrem glücklichen Spiessi antraf. Voller Enthusiasmus zeigte er mir seine Fotos, die er vom Gletscher machte, als plötzlich eine ca. 30 Meter hohe Wand heraus brach. So etwas Imposantes muss man einmal erlebt haben!! Zum Glück hat er gleich eine Serienbildaufnahme gemacht. Danach warteten wir 2 Stunden in Regen und Wind, ob eine weitere Wand heraus bricht. Als wir kurz davor waren, die Hoffnung aufzugeben, passierte es. Es machte ein explosionsartiges Geräusch und ein weiterer riesengroßer Eisbrocken stürze hinab und verschwand im See. Dies löste dann anschließend noch eine "Riesenwelle“ aus, die sich auf dem See rasch ausbreitete.
Nach diesem unvergesslichen Ausflug ging es wieder zurück nach Calafate, wo uns unsere Familie ein köstliches Abendmahl bereitete.
 

 
 
   
   
   
   
   
   
   
   
  Spiessi fuhr mit dem Bus zu einer Aussichtsplattform
 
... während ich mit dem Schiff an den Gletscherrand fuhr
 
 
 
 
   
   
   
   
   
Spiessi und ich haben es miterlebt ...
 
... als eine ca. 30 Meter hohe Eiswand ...
 
... mit tosendem Lärm abbrach ...
 
... im See versank und eine riesige Welle auslöste
 
   

24.05.2011


 

 

Ausflug nach El Chalten

"Frisch und munter" standen wir um 7:00 Uhr auf, um uns für unsere 3-stündige Busfahrt nach El Chalten fertigzumachen. Auch unsere amerikanischen Freunde, die wir gestern kennengelernt haben, waren wieder mit von der Partie. Während der Fahrt fiel uns auf, dass die monotone Steppenlandschaft mit den Bergen wie aus "Herr der Ringe" glich ;D. 
Außerdem lernten wir dort ganz nette Argentinier kennen, die mit uns zu tratschen begannen. Wir tauschten unsere Email-Adresse und sie gaben uns ihre Telefonnummer und sie boten uns an, bei ihnen übernachten zu können, falls wir einmal nach Buenos Aires fahren.
Um ca. 11:00 Uhr kamen wir in dem "kleinen verwunschenen" Dorf El Chalten an. Dort ist das Leben noch viel ruhiger und einfacher als in den hektischen europäischen Städten. Die Häuser sind klein, platzsparend und einfach gebaut. Wie in Calafate fanden wir auch hier nach kurzer Suche eine preiswerte hospetaje für nur 35 Pesos / Person. Es war zwar etwas klein, aber wir brauchten ja auch nicht viel, da wir sowieso den ganzen Tag unterwegs waren. Als Erstes ging es eine halbe Stunde zum "Mirador cóndor", danach weiter zum "Mirador Agilas“. Von dort aus konnte man das kleine Dörfchen noch einmal bewundern und auf der anderen Seite sah man bis zum Horizont, wo sich dann Berge befanden, eine flache Graslandschaft, wie eine kerzengerade Straße kreuzte. Einfach unglaublich. So setzten wir unsere Wandertour fort und kamen zu einem kleinen aber sehr schönen Wasserfall, wo wir eine kurze Pause einlegten. Auf unserem  Rückweg fanden wir neben der Straße einen Pferdeschädel! [aus Knochen]. Danach ging es zurück zur hospetaje, wo wir bis in die Nacht Mate tranken und redeten.

 

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
 
   
   
   
   
   

25.05.2011


 

 

Ausflug zur "Laguna de los 3" und Aufstieg zum "Fitz Roy"

Schon um 7:00 Uhr standen wir auf und gingen im Dunkeln los, um auf einem nahegelegenen Mirador der „Laguna Capri“ den Sonnenaufgang zu fotografieren. Die angeschriebenen 2 Stunden hatten wir schon in 1 Stunde gepackt. Wir machten zwar Fotos von wunderschönen Farbspielen, zu dem erhofften Sonnenaufgang hinter den Bergen kam es jedoch nicht…
Als es schon ziemlich hell war, machten wir uns auf den Weg zu der "Laguna de los tres (3)". Auf dieser langen Reise ging es durch Wälder, matschige Wiesen, Steinwüsten und Steppenlandschaften. Danach ging es lange stetig bergauf. Je weiter wir hinaufkamen, desto tiefer wurde der Schnee. Wind und Eis erschwerten den Aufstieg. Die Laguna de los tres befand sich direkt am Fuße des bekannten Berges "Fitz Roy". Von dort hatten wir abermals einen atemberaubenden Ausblick auf die Natur von Argentinien / Patagonien. Als uns der Schnee bis zu den Knien ging, kehrten wir um. Da die Spitze des Fitz Roy ständig von Wolken bedeckt ist, glaubten die Menschen früher, dass er ein Vulkan sei. Als wir wieder im flachen Gelände angekommen waren gingen wir wieder über die "hija de la madre"  zurück nach Chalten. Gesamt sind wir fast 10 Stunden an diesem einen Tage gewandert!
Da am 25.5. der argentinische Unabhängigkeitstag ist, hatten fast alle Geschäfte geschlossen. Aber zum Glück hatte eine Bäckerei geöffnet, wo wir uns gleich 1 kg Brot kauften und noch eine süße Belohnung. Danach ging es zurück nach Calafate, wo wir todmüde um 21:00 Uhr ankamen.
Danach konnten wir bis um 2:00 schlafen, denn dann mussten wir wieder aufstehen da um 3:00 unser Bus nach Ushuaia, das bekannte "Ende der Welt", abfuhr.
 

   
   
... und wieder ein Sonnenaufgang ...
 
... diese sind immer wieder faszinierend ...
 
... und atemberaubend schön
 
 
   
   
   
   
... durch matschige Wiesen ...
 
.. gelangten wir zum Fuße des "Fitz Roy"
 
danach ging es lange stetig bergauf ...
 
... je weiter wir hinaufkamen, ...
 
... desto tiefer wurde der Schnee.
 
Wind und Eis erschwerten den Aufstieg.
 
Die "Laguna de los tres" befand sich direkt am Fuße des bekannten Berges "Fitz Roy".
 
Von dort hatten wir abermals einen atemberaubenden Ausblick auf die Natur von Argentinien / Patagonien.
 
Als uns der Schnee bis zu den Knien ging, kehrten wir um.
 
 
Da die Spitze des Fitz Roy ständig von Wolken bedeckt ist, glaubten die Menschen früher, dass er ein Vulkan sei.
 
 
   
   
 Als wir wieder im flachen Gelände angekommen waren gingen wir wieder über die "hija de la madre"  zurück nach Chalten.
 
 
  Gesamt sind wir fast 10 Stunden an diesem einen Tage gewandert!
 
Fitz Roy (3000 m) Fitz Roy am Fuße der Laguna de los 3
   

26.05.2011



 

 

Überquerung der Magellanstraße nach Feuerland zum Ende der Welt - nach "Ushuaia"

Um 7:00 Uhr kamen wir in Rio Gallegos an, wo wir mit einem Anschlussbus um 9:00 weiterfuhren. Von diesem Terminal mussten wir uns von unseren Freunden aus den USA verabschieden, die ihre Reise nach Bariloche fortsetzten.
Nach Ushuaia, ans Ende der Welt, führte genau eine, steinige und unebene Landstraße. Nach ein paar Stunden Fahrt wurde es für mich noch einmal spannend. Wir kamen nämlich zur Grenzstation Salida Argentina -  Entrada Chile. Jedoch verlief alles ohne Probleme. Die Grenzbeamten waren sehr freundlich und hatten viel Spaß den deutschen Teil der Einverständniserklärung zu lesen.
Ungefähr eine Stunde später kamen wir an die bekannte "Magellanstraße", die wir mit einer Fähre überquerten. Einfach ein Wahnsinn, was ich hier erleben darf. Nach einer weiteren Stunde Busfahrt durch "Niemandsland" kamen wir wieder zurück nach Argentinien (sogar ohne Einverständniserklärung). Um 19:30, nach stundenlanger Fahrt durch das "Nichts" kamen wir endlich in Ushuaia an. Gemeinsam mit unseren neuen irischen Freunden, die wir auf der Fähre kennengelernt haben, suchten wir eine hospetaje. Nach kurzer Suche fanden wir eine gemütliche und preiswerte Unterkunft. Um Mitternacht gingen wir todmüde schlafen.
 

   
   
   
Auf der Fähre über die Magellanstraße
 
 
  wir verlassen das argentinische Festland ...
 
... überqueren die Magellanstraße ...
 
... und erreichen Feuerland
 
Gaucho auf Feuerland
 
in der Stadt "Rio Grande"
 
Hafenstadt Rio Grande ...
 
... an der Ostküste Feuerlands
 
unsere Unterkunft ... ... mit viiieeelen internationalen Grüßen
   

27.05.2011



 

 

Wanderung durch den Nationalpark "Tierra del Fuego" fin del mundo (= Feuerland Ende der Welt)

Um 8:00 Uhr standen wir auf um zu frühstücken. Danach gingen wir in die Stadt um endlich unsere Chilenos umzuwechseln. => Fehlanzeige. Minderjährige dürfen kein Geld wechseln -.-. Um punkt 12:00 Uhr holte uns der bestellte Bus von unserer Unterkunft ab und wir fuhren in den 1 Stunde entfernten Nationalpark "tierra del fuego" fin del mundo (= Feuerland Ende der Welt). Dort gingen wir auf eine 5-stündige Wanderung und machten Fotos von wunderschönen Seen, Wälder, Vögeln, Bieberdämmen und Seehunden. Danach ging es zurück zur hospetaje, wo wir einen Inder und 4 Irländer total betrunken vorfanden. Später, so um 22:00 gingen wir in das nahe gelegene Irish-Pub wo wir gemütlich Pizza aßen und einen Fernet tranken. Diesen einen Abend ließen wir es uns gut gehen. Um ca. 2:00 Uhr gingen wir wieder zurück in unsere Unterkunft.
 

   
   
   
   
   
Für die Argentinier - das Ende der Welt ...
 
... hier endet wohl die Route 3 beim Wasser ;)
 
Hier beginnt unsere Wanderung ...
 
durch den Nationalpark "Tierra del Fuego"
 
   
Biberdämme
 
 
   
   
   
   
Am Abend aße wir noch Pizza ...
 
... in einem Irish-Pub ...
 
... und tranken noch ein Gläschen Fernet
 
 

28.05.2011



 

 

Museumsbesuch in Ushuaia

Top motiviert gingen wir um 10:00 Uhr mit einem Iren, der volljährig ist, zur Geldwechselstube. => Fehlanzeige: Samstag geschlossen. Dumm gelaufen. Etwas enttäuscht gingen wir zum Terminal, um die Tickets nach Rio Gallegos zu kaufen => Fehlanzeige: Samstag geschlossen. Etwas sauer beschlossen wir, eine Sightseeing-Tour zu machen und die örtlichen Museen zu besichtigenwie z.B.  ein Schifffahrts-Museum.  Höchst interessant - ein Museum mit dem Thema "Gefängnis", welches sogar eines war.
Danach kauften wir wieder einmal Brot, Käse und Äpfel für die nächsten Tage ein und chillten uns danach noch etwas in die Unterkunft um mit unseren irischen und argentinischen Freunden zu tratschen. Später am Abend gingen wir noch einmal spazieren, wo wir ein "Ticket-Geschäft“ eines Busunternehmens fanden, das uns billig Tickets nach Rio Gallegos und Puerto Madryn verkaufte. Auf uns warten nun abermals 25 Stunden Busfahrt ohne Bett.
 

   
   
Hafenstadt Ushuai
 
Hafenstadt Ushuai
 
   
im Hafen von Ushuaia
 
im Hafen von Ushuaia
 
Souvenier-Shops
 
 
  die argentinische Nationalhymne
 
Straßenkunst
 
Straßenkunst
 
im Schifffahrtsmuseum
 
 
   
   
... im Gefängnis-Museum
 
 
   
   
   
   
argentinische Kunst
 
 
   
   

29.05.2011



 

 

Busfahrt von Ushuaia nach Puerto Madryn an der Ostküste Argentiniens

Zeitig in der Früh, um 3:30 Uhr läutete unser Wecker, wir packten unsere Sachen und gingen gemeinsam mit unseren irischen Kollegen zum Terminal. Rund 2000 km und 33 Stunden Reisezeit lagen vor uns. Nach 4 Stunden Horrorfahrt in einem alten, ungemütlichen und lauten Bus kamen wir endlich in der nächsten Stadt an, wo wir Gott sei Dank den Bus wechselten. Nach einigen Stunden Fahrt passierten wir die erste und  anschließend die zweite Grenze ohne Probleme und ohne "Einverständniserklärung".
Mit dem Bus auf der Fähre überquerten wir wieder die beeindruckende Magellanstraße. Uns kam das alles schon so komisch vor, dass alles so glatt lief mit den Tickets, den Unterkünften… Nicht einmal 2 Stunden später blieb der Bus plötzlich stehen. => Der Keilriemen war abgerissen. Die Versuche den Bus einfach so wieder zum Laufen zu bringen scheiterten logischerweise. Daher mussten wir fast 2 Stunden auf den nächsten Bus warten, der glücklicher Weise  ein Ersatzteil mit hatte. Nach der Montage des neuen Keilriemens ging es wieder weiter …
Nach weiteren vielen Stunden im Niemandsland / in der Pampa / in der Einöde, kamen wir um 18:00 Uhr endlich in "Rio Gallegos" an. Dort aßen wir und tratschten wir mit unseren irischen Begleitern. Später gesellte sich auch noch eine deutsche Studentin zu uns. So verging die Zeit bis um 20:00 Uhr noch schneller. Dann hieß es Abschied nehmen. Unser Anschlussbus der Organisation "Pingüines" war mit Abstand der Beste. Obwohl wir "ohne Bett"  gebucht haben, konnte man die Sitze fast bis zu einem Bett umklappen. So konnten wir fast die ganze Nacht bis um 8:00 Uhr durchschlafen.
 

   
... und wieder einmal ein Sonnenaufgang ...
 
(... oder zwei)
 
Überquerung der Magellanstraße ...
 
... mit dem Bus auf der Fähre zurück Richtung Norden
 
mit einem Apfel als Verpflegung ;) ...
 
... und einem gemütlichen Liege-Sitz war es einigermaßen bequem im Bus ...
 
   

30.05.2011


 

 

Wal-Foto-Shooting  bei Puerto Madryn

Zum ersten Mal auf unserer Reise genossen wir zum Frühstück ein Schinken-Käse-Weckerl. Ein wahrer Gaumenschmaus. Nach weiteren Stunden Busfahrt in der Pampa kamen wir endlich um 14:00 Uhr in der Hafenstadt Puerto Madryn an. Gleich machten wir uns auf die Suche nach dem, von den Iren empfohlene Hostal "La Tosca", wo wir gleich ganz gastfreundlich aufgenommen wurden. Der Hostalbesitzer zeigte uns gleich auf einer Karte, wo wir überall hinfahren können und wo wir welche Tiere sehen können. Gleich am selben Nachmittag ging es mit einem neuen Freund aus den USA via Taxi zum nahe gelegenen Strand, wo die sich gerade die jährlich wiederkehrenden Wale zum Paaren befanden. Einfach atemberaubend. Die Wale kamen bis zu 20 Meter nahe zur Küste. Das kann man gar nicht in Worte fassen! Einfach nur wunderschön. Am Abend kochten wir uns in unserer Gästeküche eine wunderbare "pixa" =DD.
 

   
   
am Strand von Puerto Madryn
 
 
   
... und hier die ersten Wal-Fotos ...
 
 
   
   
   
   
... beeindruckend, die riesigen Schwanzflossen ...
 
 
... hier kann man den Wal "blasen" sehen
 
... bis auf knapp 20 Meter kam dieser Orca an den Strand heran
 
... in unserem Hostal "La Tosca" ...
 
... wurden wir gleich ganz herzlich aufgenommen
 
   

31.05.2011



 

 

Beobachtung der Seehunde (Teil 1) und Radtour in Puerto Madryn

Heute machten wir mit William eine große Radtour zu den Seehunden. Während dieser Tour befanden wir uns im Niemandsland. Rechts und links sah man nichts außer Sand und Büsche. Und wir fuhren auf einer kerzengeraden Schotterstraße. So richtig abenteuerlich "into the wild". Am Mirador angekommen machten wir schöne Fotos von Seehunden von nur 20 Metern Entfernung. Bei der Rückfahrt verließen wir die Hauptstraße und fuhren auf der schwierigen Quod-Strecke weiter. Sehr lustig!! Später kamen wir sogar bei richtigen Sanddünen vorbei. Einfach nur imposant!
Natürlich wurden immer und überall Fotos geschossen. Mit schmerzenden Hintern kamen wir wieder in Puerto Madryn an. Im Gemeinschaftsraum aßen wir unsere Jause und vertrieben uns gemeinsam mit unseren israelischen Freunden die Zeit mit Fernsehen

 

Gemeinsam mit Spiessi und William machte ich eine Radtour zu einer Küste ...
 
... mit den Seehunden
 
... sie waren wirklich toll anzusehen
 
 
... während die einen Seehunde auf den Steinen schliefen ...
 
... stolzierte die Möwe frech zwischen den anderen herum
 
   
Bei der Rückfahrt verließen wir die Hauptstraße ...
 
 
... und fuhren auf der schwierigen Quod-Strecke weiter
 
... gemeinsam mit William ...
 
   
   
   
   
  ein gestrandetes Schiff
 
   
Später kamen wir sogar bei richtigen Sanddünen vorbei ...
 
... echt imposant !
 
   
   
   
ich ...
 
... mit meinem Freund ET. ;)
 
 

 

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