11.04.2011   Mein Auslands-Semester in San Carlos de Bariloche;
12.09.2011   Argentinien 


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Juli 2011

 

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02.07.2011
 

 

Beginn der 3-wöchigen Winterferien

Am Samstag den 2. Juli haben in Argentinien die 3-wöchigen Winterferien begonnen.

   

05.07.2011
bis
18.07.2011

 

 

Argentinien Rundreise in den Norden bis Brasilien, Paraguay

Vom 05.07.2011 bis 18.07.2011 befinde ich mich (mit den 7 Mädels aus Österreich und Deutschland) auf einer 2-wöchige Sightseeingtour in den Norden Argentiniens - bis zu den Iguazú-Wasserfälllen (an der Grenze von Argentinien nach Brasilien).
Die Busreise (ca. 7500 km !) geht über Mendoza, Cordoba, zu den Igazú-Wasserfällen, dem Höhepunkt dieser Reise, zurück über Buenos Aires, Puerto Madryn, wo wir (ich nochmals) die Wale und Seehunde beobachten wollen, nach Bariloche.

 

   
   

05.07.2011
 

 

Aufbruch zur Nordargentinien-Rundreise

Heute  ist wieder ein großer Tag gekommen! Meine zweite große Reise, diesmal in den Norden des Landes, gemeinsam mit Helene, Julia, Clara, Hannah, Caro, Viki und Lisa hat begonnen. Zur Mittagszeit trafen wir uns alle am Terminal von Bariloche und besorgten uns noch die letzten Tickets für die "vuelta" (= Rückreise). Dann ging es endlich los. Doch bevor wir unsere Riesenrucksäcke in den Bus verfrachteten verabschiedeten wir uns noch von unseren Gasteltern und Gastgeschwistern.  Gleich besetzten wir die ersten 4 Sitzreihen des Busses des Unternehmens "Andesmar". Auf uns warteten anstrengende 22 Stunden Busfahrt nach Mendoza, unser erstes Reiseziel. Den restlichen Tag im Bus verbrachten wir mit Tratschen, Essen, u.s.w.

 

06.07.2011

 

Tag 1 in Mendoza

Um ca. 9:00 Uhr kamen wir in der Stadt Mendoza an. Vom Terminal gingen wir erst mal mit unseren schweren Rucksäcken - mit voller Überzeugung - zum falschen Hostel. Dort erklärte uns die Gastwirtin, dass unser richtiges Hostel am anderen Ende der Stadt liegt -.-. Nach einer weiteren dreiviertel Stunde kamen wir dann endlich an unserem richtigen Hostel an. Wir stellten alle unsere Sachen ab und begaben uns gleich ins Zentrum um ein Touristenbüro zu suchen, da wir noch keine Unterkunft für die zweite Nacht hatten. Doch da zurzeit in Argentinien der sogenannte "Copa America" (die Südamerikanische Fußballmeisterschaft) stattfand, waren tausende Fans aus allen möglichen Südamerikanischen Ländern hier.
In diesen Tagen, wo wir in Mendoza waren, spielten Chile gegen Uruguay und Costa Rica gegen Bolivien.  Deshalb waren alle, also wirklich alle Unterkünfte ausgebucht - inklusive den teuersten 5 Sterne Hotels!! Zum Schluss fand die Dame im Tourismusbüro noch ein Miethaus, das noch nicht belegt war. Dieses buchten wir natürlich sofort. Dafür mussten wir in Kauf nehmen, dass dieses Haus außerhalb der Stadt lag.
Danach besichtigten wir bei warmen Temperaturen über 23 °C die Stadt. Besonders die schönen Parks wie der "plaza de indepedencia" (Platz der Unabhängigkeit) oder der "plaza principial" (Hauptplatz) gefielen uns sehr gut. Dort verbrachten wir auch viele Stunden. Doch mit der Zeit füllte sich die ganze Stadt mit Fans die extrem laut ihre Fanlieder sangen. Teilweise brachen auch schon kleinere Tumulte aus.
Am späteren Nachmittag suchten wir einen Supermarkt auf, um für das Abendessen einzukaufen. In der Unterkunft kochten wir in der Küche, die extra für Gäste eingerichtet war, Nudeln mit Sauce und Salat. Danach chillten wir noch etwas im Zimmer bevor wir um ca. 01:00 Uhr schlafen gingen.

   
   
   
   
   
   
   
   
   

07.07.2011


 

 

Tag 2 in Mendoza

Dieser Tag verlief eigentlich ganz unspektakulär. Wir schliefen uns aus, frühstückten gemütlich und schlenderten wieder durch die Straßen von Mendoza, die wie am Vortag voll von teilweise aggressiven Fans waren. Am Abend fuhren wir dann via Taxi zu diesem Miethaus, das etwas außerhalb der Stadt lag. Da uns diese Viertel, die wir kreuzten nicht ganz geheuer waren, fragten wir den Taxifahrer, ob die Gegend hier eigentlich gefährlich seien. Nach einen eher unsicheren Nein als Antwort fragten wir noch einmal nach, ob er sich dabei sicher wäre. Darauf bekam wir keine Antwort mehr…. Als wir an unserem Haus ankamen, sahen wir, dass es von einem ca. 2,5 Meter hohen Zaun umgeben war, der auf der Spitze mit Stacheldraht-Zaun erhöht war. Außerdem hatten wir 2 "Securities", welche die ganze Nacht über das Haus bewachten (?!?!?). Der Besitzer des Hauses war sehr freundlich, zeigte uns alle Räume des Hauses und überreichte uns die Schlüssel. Sobald er das Haus verlassen hatte, schlossen wir die Tür doppelt und dreifach zu =). Wir kochten uns ein köstliches Abendmahl  Nudeln mit Sauce und Salat. Nach dem ausgiebigen Duschen spielten diverse Kartenspiele. (Truco, cince, Chancho…). Gegen Mitternacht gingen wir dann ins Bett.
 

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   


08.07.2011


 

 

Tag 3 in Mendoza

Heute war Tagwache so gegen 11:00 Uhr. Der Besitzer des Hauses stand mit den Putzfrauen bereits vor der Türe. Obwohl er einen Zweitschlüssel hatte, wollte er nicht hereinkommen,  da er uns keine Angst machen wollte =D. Wir bedankten uns recht herzlich für die "nette" Unterkunft und fuhren mit dem Taxi wieder zurück ins Zentrum. Dort vertrieben wir die Zeit bis um 20:00 Uhr mit chillen in den Parks, (die Mädls mit Einkaufen), Essen und tratschen im Subway…
Um ca. 19:00 Uhr begaben wir uns mir unseren Megarucksäcken zum Terminal, wo wir um 21:00 Uhr mit der Organisation "El rapido nacional" in Richtung Cordoba fuhren. Während der Busfahrt redeten wir viel über die Stadt an sich, ihre Fans und das "Horrorhaus", indem wir uns trotz Security nicht ganz wohl fühlten …
 

   
   
   
 


09.07.2011

 

Ankunft in Córdoba - Sightseeing Tour mit dem offenen Bus

Um ca. 11:00 Uhr kamen wir in Córdoba, der zweitgrößten Stadt Argentiniens (1,3 Mio. Einwohner) an. Vom Wetter her war es noch wärmer als zuvor in Mendoza und so suchten wir erst mal unsere Hospedaje auf, die sich ca. eine halbe Stunde vom Terminal entfernt befand. Zu unserem Glück war direkt neben unserer Unterkunft ein großer Platz mit Kirche und Einkaufsmöglichkeiten.  Zunächst planten wir in der Unterkunft, wie unsere nächsten Tage aussehen werden und danach, am frühen Nachmittag, schlenderten wir durch die menschenvollen Straßen von Córdoba. Zu unserem Glück entdeckten wir nach einer knappen Stunde einen Touristenbus mit offenem Dach, der uns für nur 20 Pesos (3,5 Euro) die wichtigsten und schönsten Punkte der Megastadt zeigte. Nach der 2-stündigen Bustour schlenderten wir selbstständig noch etwas durch die Einkaufsstrassen. Danach ging es noch in einen Supermarkt um für unser leibliches Wohl zu sorgen ;). Am Abend organisierten wir noch unsere Busfahrt zum bekannten Stadion von Córdoba, das ca. 1 Stunde von unserer Unterkunft war. (Für alle, die es nicht wissen: In Córdoba hat Österreich 1978 bei der WM in Argentinien "Fußballgeschichte“ geschrieben, als wir im Spiel um den 3. Platz 3:2 gegen Deutschland gewonnen haben.)

   
   
reich ...
 
.. und arm liegen oft sehr nahe beisammen
 
  ... ein kleines Häppchen zwischendurch ;)
 
   
   
   
   
   
   
unser offener City-Bus
 
... von McDonald's
 
   
   
   
auch hier wieder: arm ...
 
... und reich
 
neu ...
 
... und alt
 
   
   
   
   
   
   
bei der Fahrt mit dem offen Bus muss man sehr achtsam sein !
 
 
   
   
   
   
   
   
   
   

10.07.2011



 

 

Cordoba - Fußballstadion & Cocktailbar

Nachdem wir lang geschlafen und gemütlich gefrühstückt hatten, fuhren wir zur Mittagszeit mit einem Linienbus direkt bis zum Stadion, namens “Estadio Mario Alberto Kempes“, gefahren. Voller Erwartungen gingen wir bis zum Eingang des Stadions und freuten uns schon, das riesengroße Fußballfeld zu betrachten, auf dem am folgenden Tag die Nationalmannschaften von Argentinien und Costa Rica die nächste Partie des "Copa America“ spielten. Und dann kam die Enttäuschung. 20 Meter vor dem Stadion war ein meterhoher Stacheldrahtzaun aufgestellt.  -.-
Ein Wächter sagte uns schließlich, dass das Stadion seit heute geschlossen sei, da alles für das morgige Spiel vorbereitet werden müsse und außerdem kämen am Nachmittag die beiden Mannschaften, um hier zu trainieren. Etwas enttäuscht waren wir schon, aber das Stadion war schon von unserem Standpunkt aus gesehen einfach atemberaubend riesig =).
Während unserer Rückfahrt vom Stadion in Richtung Zentrum ging auf einmal unser Bus ein-.- (Erinnerung an die Fahrt von Rio Gallegos nach Ushuaia, als plötzlich der Keilriemen riss und wir knappe 2 Stunden im Nirgendwo standen…). Als wir dann nach 20 Minuten von einem anderen Bus abgeholt wurden fuhren wir ins Zentrum um noch ein paar Souvenirs zu kaufen. Doch die Suche blieb erfolglos. Als wir dann zu guter Letzt bei einer Touristeninformation nachfragten, wo es denn Touristengeschäfte gäbe, bekamen wir als Antwort, dass e so etwas nur am Terminal gibt. (?!) Enttäuscht gingen wir zurück zur Hospedaje. Nach dem Abendessen gingen wir um 23:00 Uhr nochmals ins Zentrum um in einer Bar noch den einen oder anderen Cocktail, im meinem Fall Fernet, zu trinken. So ließen wir den letzten Tag in Córdoba gemütlich ausklingen.
 

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   


11.07.2011


 

 

Abreise aus Cordoba nach Iguazu

Da sich in wenigen Stunden bis zu unserer Abreise nach Iguazu keine großartigen Aktivitäten mehr auszahlten, schliefen wir etwas länger und begaben uns dann zum Terminal, wo uns dann um 12:00 Uhr unser Bus der Organisation "Andesmar“ direkt ins subtropische Iguazu brachte. Uns standen weitere 23 Stunden Busfahrt bevor. Aber wir waren ja bestens ausgerüstet mit Bänder zum Knüpfen, Süßigkeiten und Energie zum Reden und Lesen…

   
   
   

12.07.2011




 

 

Ankunft in Iguazu - "Regenwaldsafari" und Besichtigung der Cataratas von Iguazu

Als wir in der Früh im Bus aufwachten hatte sich die Landschaft wieder einmal gravierend verändert. Anstatt von kahler Steppenlandschaft mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund sah man jetzt unendlich weiten Regenwald. Die Erde am Straßenrand war nicht mehr braun sondern "weinrot". Völlig unerwartet kamen wir 2 Stunden vor der eigentlichen Ankunftszeit am Terminal von Iguazu an.
Wir suchten sofort die dort stationierte Touristeninformation auf und fragten nach Karten und nach Ausflugsmöglichkeiten. Wir bekamen 2 Angebote für die nächsten 2 Tage. Noch am gleichen Tag, oder anders gesagt 2 Stunden nach unserer Ankunft, könnten wir für 290 Pesos eine riesige Tour durch den Regenwald machen und dazu eine Bootsfahrt zu den weltberühmten Cataratas (Wasserfälle) von Iguazu. Am nächsten Tag würden wir uns das ganze für weitere 240 Pesos,  von der anderen Seite, von Brasilien, anschauen und zum Schluss noch einen Abstecher nach Paraguay machen.  Zur Info: Die Wasserfälle bilden die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien und stürzen praktisch von Brasilien nach Argentinien.
Natürlich buchten wir diese 2 Reisen sofort, weil die Plätze sind meist binnen weniger Stunden belegt. Gerade zu dieser Zeit, "im tiefsten Winter“, kommen sehr viele Touristen, weil das Klima jetzt mit nur 25 bis 30°C noch erträglich ist.
Danach begaben wir uns zu unserem nur 200 Meter vom Terminal entfernten Hostel "Hostel Sweet Hostel“. Der überaus nette Dueno (Gastwirt) des Hostels bereitete extra für uns noch ein Frühstück. Es war einfach der Wahnsinn dort. Es herrschte zwar gerade "tiefster Winter“ aber es hatte bereits um 11:00 weit über 20°C, überall standen Palmen und andere interessante Baumarten und dann die feucht-schwüle Luft, die einem nach wenigen Metern laufen gleich die Schweißperlen auf die Stirn treibt. Nach dem einchecken brachte und der Gastwirt in ein nahe gelegenes Haus, das ein Teil des Hostels war. Dort wohnten wir für die nächsten 3 Tage. Wir hatten eine Küche, einen Balkon, 2 Schlafzimmer mit eigenem Bad. Dort machten wir uns fertig für die erste Fahrt in den "Dschungel“. (Nur so Nebenbei - wir hatten sehr viel Glück: Diese 2 Ausflüge konnten wir nur machen weil der Bus Gott sei Dank um 2 Stunden zu früh angekommen ist. Wenn wir "pünktlich“ angekommen wären, wäre sich mindestens eine der 2 Reisen nicht ausgegangen.)
Nach einer kurzen Busfahrt standen wir dann vor dem riesigen Eingang "Cataratas de Iguazu“. Da wir etwas knapp dran waren liefen wir gleich zu unserem Safari-Fahrzeug.
Wir machten eine atemberaubende Fahrt durch den wild verwachsenen Regenwald mit seinem schlammigen und unebenen Boden. Auf unserer Fahrt sahen wir viele Palmen, Lianen, Bananen- und Orangenbäume, Schmetterlinge exotische Vögel und sogar ein paar Affen. Nach ca. 1,5 Stunden endete die überaus interessante und abenteuerliche Fahrt durch den Dschungel beim Ufer zum Río Iguazú, von wo wir direkt mit anderen Touristen mit einem Motorboot zu den weltberühmten Wasserfällen von Iguazú fuhren.
Alle anderen, außer uns, zogen sich Plastik-Regenmäntel an. Wir nicht - wir wollten ja dieses Naturwunder hautnah miterleben =). Nach kurzer Bootsfahrt kamen wir dann endlich zu den riesigen, fast schon kitschig schönen, Wasserfällen.  Überall sah man Regenbögen, das saftige Grün des umliegenden Regenwalds und buntgefiederte Vögel flogen bei den  Wasserfällen vorbei… und plötzlich wurden wir immer schneller und schneller und wir kamen immer Näher zu den Wasserfällen. Wir fuhren so weit hinzu, bis schließlich das ganze Wasser von oben direkt auf uns herabstürzte. Das war einfach ein sooo unbeschreiblich geiles Gefühl, Wahnsinn. Insgesamt fuhren wir 3 mal durch die Wasserfälle. Während dessen wurde uns zwar abgeraten zu fotografieren, weil sonst die Kamera eingehen könnte, aber dafür ging ein Angestellter mit einer Wasserdichten Videokamera im Boot hin und her und filmte uns. Hannah hatte sich das Video danach gekauft, und jeder wird das Video zum brennen einmal bekommen. Nach unserer Riesendusche fuhren wir den Fluss ein Stückchen abwärts bis wir zu einer Gabelung kamen, dort drehten wir um und fuhren den anderen Wasserarm entlang bis zu einem zweiten riesigen Wasserfall. Dort wiederholte sich das ganze wunderbare und atemberaubende Spiel noch einmal. Es war einfach so paradiesisch schön!!! 
Danach legten wir am Flussufer an und wir begannen unsere kleine Wandertour rundum die Wasserfälle. Es war echt jeder Aussichtspunkt auf seine Art so atemberaubend schön, man fühlte sich echt wie im Paradies. Wir verbrachten so viel Zeit bei den ersten Wasserfällen, dass wir fast den letzten Zug zu den anderen, noch größeren, verpassten. Auf unserem Weg zu diesem Bahnhof kreuzen viele kleine Nasenbären unseren weg. Ganz süße und neugierige Geschöpfe, die man sogar streicheln kann. Gerade noch rechtzeitig hüpften wir in den Zug hinein.  Nach kurzer Fahrt spazierten wir noch über einen Steg, der über den extrem breiten Río Iguazu führte, der uns direkt über den Wasserfall führte. Uns vielen fast die Augen aus, weil es so schön war. Der Fluss fließt ganz ruhig und auf einmal geht es bis zu 82 Meter einfach senkrecht ins Nichts hinunter. Natürlich wurden dort hunderte Fotos von uns und mit uns geschossen. Danach ging es mit dem Zug wieder zurück zum Eingang. Wir waren die ganze Fahrt sprachlos vor Staunen und auch weil wir extrem müde waren. Zuhause machten wir uns nur noch kurz ein Abendessen bevor wir saumüde ins Bett fielen. Denn Tagwache am nächsten Tag war ja schon um 6:00 Uhr …

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

13.07.2011


 
 

 

Abstecher zu den Cataratas von Iguazu auf brasilianischer Seite und nach Paraguay

Um punkt 6:00 Uhr standen wir auf, duschten, frühstückten und machten uns fertig für unseren 2. Tag im Regenwald.
Diesmal in Brasilien mit anschließendem Abstecher nach Paraguay.
Um 7:30 Uhr holte uns der Tourbus direkt von unserer Unterkunft ab und wir fuhren gemeinsam mit anderen Touristen zur nur 10 Minuten entfernten brasilianischen Grenze. Nach einer weiteren kurzen Fahrt kamen wir abermals zu einem riesigen Eingangstor auf dem "Foz da Iguacu“ geschrieben stand. Wir konnten es alle einfach nicht glauben, dass wir in Brasilien waren!! Dort lernten wir dann unseren Guide kennen, der uns die Wasserfälle von der brasilianischen Seite zeigte. Es war hier fast noch schöner als am ersten Tag. Alle paar Meter mussten wir stehenbleiben um miteinander Fotos zu machen oder um einfach nur die atemberaubend schöne Natur zu bestaunen. Und so kamen extrem viele Fotos zusammen.
Die Wasserfälle erstrecken sich über 2,8 km und es gibt über 20 große und 80 kleine Wasserfälle. Man konnte wieder über einen Steg gehen, der bis zum Abgrund des einen Wasserfalls führte und auf der anderen Seite wurde man wieder von einem anderen, höher liegenden Wasserfall nass gespritzt. Zu guter Letzt konnte man mit einem Lift direkt neben einem Wasserfall hinauf fahren, von wo man einen unglaublichen Panoramablick über das ganze Iguazubecken hatte. Am Nachmittag fuhren wir dann von diesem Paradies wieder weg in Richtung Paraguay. Unterwegs blieben wir noch bei einem gigantischen "all you can eat" - Restaurante stehen, in welchem wir gratis essen durften bis uns "die Wampe stand". Es gab einfach alles - von Salaten, Süßspeisen, tropischen Früchten, Nudeln mit diversen Saucen, Schnitzel, Fisch, Rostbraten, Gulasch, Asado, Chorrizo, u.v.m. ...
Danach ging es mit dem Bus weiter nach Paraguay in die riesengroße Stadt "Ciudad del este“ (dt.: Stadt des Ostens). Mir persönlich hat es dort nicht so gefallen, weil die Stadt voll war von Straßenhändlern, die einem nur gefälschte Markenwaren andrehen wollten. Außerdem war alles viel zu hektisch und unübersichtlich. Trotzdem war es wieder einmal ein Abenteuer, denn man fährt über die Grenze,  und alles ist komplett anders als zuvor. Wahnsinn! Total glücklich und wieder einmal sprachlos wegen dieser Naturschauspiele kehrten wir am Abend zurück in unser Hostel.

   
Flagge von Brasilien
 
Flagge von Paraguay
 
Unterweg mit dem Bus nach Brasilien ...
 
Ankunft in Brasilien
 
   
   
  "no kangaroo !"
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
Ankunft in Paraguay
 
 
   
   
   
   

14.07.2011
15.07.2011



 

 

Vorzeitiger Reiseabbruch wegen akuter Erkrankung eines "meiner Mädels"

Schon am Vorabend in der Unterkunft bekam eines "meiner Mädels" (sie will aus verständlichen Gründen nicht namentlich genannt werden) plötzlich Schwindelanfälle. Nach einem kurzen Spaziergang fühlte sie sich dann etwas wohler.
Heute in der Früh verschlechterte sich jedoch ihr Zustand zusehends. Als sie sich im Bad etwas frisch machen wollte brach sie dort mit einem Kollaps zusammen.
Da es so nicht weitergehen konnte, ersuchte ich unseren Gastwirt, uns (das Mädel und mich) in das nächste Krankenhaus zu bringen.
Dort stellet man eine starke Dehydrierung (akuter Flüssigkeitsmangel) fest. Nach einer Infusion und 2-stündiger Betreuung im Krankenhaus besserte sich ihr Zustand.
Da sie aber die geplante Reise nach Puerto Madryn in diesem angeschlagenen gesundheitlichen Zustand nicht durchführen sollte, beschlossen wir zunächst, wie geplant, die gemeinsame Rückreise nach Buenos Aires anzutreten. Um 16:00 Uhr verließen wir das subtropische Paradies mit (fast) nur wunderbaren Erinnerungen. Nach 19 Stunden Fahrt kamen wir dann schließlich in Buenos Aires an. Nachdem ich ja bereits die Wale und Seehunde in Puerto Madryn gesehen hatte, beschlossen wir uns nun zu trennen. Der Rest der Mädels sollte, wie geplant, die Reise nach Puerto Madryn fortsetzen und ich machte mich mit meiner "Patientin", nach dem Umbuchen unserer Tickets, auf den Weg nach Bariloche. Nach der 25-stündigen Heimreise ins verschneite Bariloche wurden wir von Fede abgeholt und nach Hause gebracht.
Meine "Patientin" hat die Heimreise gut überstanden und hat sich von den Reisestrapazen bereits wieder gut erholt.
 

   
... und wieder die endlos langen Straßen ...
 
 
... 19 Stunden von Iguazu bis Buenos Aires ...
 
 
   
   
  ... aber zumindest hatten wir einen gemütlich Bus für uns alleine ...
 
   
 

20.07.2011




 

 

Bariloche in weiß - es hat geschneit

Winterimpressionen aus Bariloche ...
 

   
   
  unter dem Schnee - Lava-Asche vom Vulkanausbruch
 

23.07.2011




 

 

Geburtstagsparty von Polly

... eine typisch argentinische Geburtstagsparty ...
 

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
 

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