Am Montag den 2.4. brach ich gemeinsam mit
Rapso-Trainer Günter Brandtner und 9 weiteren Judoka (Auti, Phips,
Laura, Geri, Patrick K. , Adam, Zurab, Drini und Pazi B.) ins
rumänische Oradea auf. Nach einer gemütlichen 7-stündigen Fahrt,
aufgeteilt in 2 Bussen, kamen wir um ca. 19:00 Uhr in unserem
4-Sterne Hotel "Continental Forum Oradea" an. Nach der
Zimmerzuteilung gab es Essen und bald darauf war Bettruhe angesagt.
Tagwache war um halb 8. Nach dem Frühstück war von 9:00 Uhr bis ca.
13:00 Uhr das erste Ne-waza Randori Training angesagt. Gesamt waren
geschätzte 100 bis 120 Sportler auf der Matte. Das Training bestand
aus kurzem Aufwärmen und Uchi-komi und anschließend 14 Randori
Ne-waza zu je 6 Minuten. Darunter litten unsere Knie ziemlich. (Den
Rumänen war das ziemlich egal, die hatten sich wohl bereits dran
gewöhnt).
Danach ging es zurück ins Hotel zum Mittagsessen.
Am Nachmittag begann das Training erst um 17:00 Uhr. So hatten wir
Zeit, uns im nahegelegenen Einkaufszentrum mit genügend Wasser zu
versorgen.
Das Nachmittagstraining bestand wiederum aus kurzem Aufwärmen und
Uchi-komi und anschließend hatten wir 3 Ne-waza und 14 Tachi-waza
Randori vor uns.
Schnell wurde uns klar, dass das Judo hier um einiges härter ist als
bei uns.
Das waren schlicht und ergreifend einfach „Maschinen“ / Geräte.
Nach diesem sehr anstrengenden Training ging es zurück ins Hotel zum
Abendessen und schon bald darauf ins Bett.
Die restlichen 3 Tage verliefen zirka nach dem gleichen Schema.
Dieses Trainingslager war ein reines Randori-Lager mit bis zu 22
Randori Tachi-waza (á 5 Minuten) am Stück.
Nach dem letzten Training am Donnerstag brachen wir um ca. 13:00 Uhr
auf in Richtung Heimat, wo wir, nach einer kleinen Panne,
schließlich um 20:00 Uhr ankamen.
Kurz nach der rumänisch-ungarischen Grenze fuhr uns eine Ungarin bei
einer Kreuzung hinten auf den Bus auf. Da sie es leugnete, an dem
„Unfall“ schuld zu sein, wurde die Polizei gerufen, auf die wir 45
Minuten warten mussten. Diese stellten fest, dass die Ungarin doch
an diesem Auffahrunfall schuld war und wir konnten endlich in
Richtung Heimat weiterfahren…
Alles in Allem war dieses Trainingslager etwas Besonderes. Es waren
auch viele ausländische Judoka anwesend (Tschechen, Italiener, ...).
Unter anderem durften wir mit den Olympiastartern Fasien Dan und
Daniel Brata trainieren.
Bei der Abreise wurden wir für das nächste Trainingslager in Oradea
in den Sommerferien auch wieder eingeladen.
Martin Prexl |