02.04.2012   Judo Trainingslager; Oradea (ROU)
05.04.2012  


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Am Montag den 2.4. brach ich gemeinsam mit Rapso-Trainer Günter Brandtner und 9 weiteren Judoka (Auti, Phips, Laura, Geri, Patrick K. , Adam, Zurab, Drini und Pazi B.) ins rumänische Oradea auf. Nach einer gemütlichen 7-stündigen Fahrt, aufgeteilt in 2 Bussen, kamen wir um ca. 19:00 Uhr in unserem 4-Sterne Hotel "Continental Forum Oradea" an. Nach der Zimmerzuteilung gab es Essen und bald darauf war Bettruhe angesagt.
Tagwache war um halb 8. Nach dem Frühstück war von 9:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr das erste Ne-waza Randori Training angesagt. Gesamt waren geschätzte 100 bis 120 Sportler auf der Matte. Das Training bestand aus kurzem Aufwärmen und Uchi-komi und anschließend 14 Randori Ne-waza zu je 6 Minuten. Darunter litten unsere Knie ziemlich. (Den Rumänen war das ziemlich egal, die hatten sich wohl bereits dran gewöhnt).
Danach ging es zurück ins Hotel zum Mittagsessen.
Am Nachmittag begann das Training erst um 17:00 Uhr. So hatten wir Zeit, uns im nahegelegenen Einkaufszentrum mit genügend Wasser zu versorgen.
Das Nachmittagstraining bestand wiederum aus kurzem Aufwärmen und Uchi-komi und anschließend hatten wir 3 Ne-waza und 14 Tachi-waza Randori vor uns.
Schnell wurde uns klar, dass das Judo hier um einiges härter ist als bei uns.
Das waren schlicht und ergreifend einfach „Maschinen“ / Geräte.
Nach diesem sehr anstrengenden Training ging es zurück ins Hotel zum Abendessen und schon bald darauf ins Bett.
Die restlichen 3 Tage verliefen zirka nach dem gleichen Schema. Dieses Trainingslager war ein reines Randori-Lager mit bis zu 22 Randori Tachi-waza (á 5 Minuten) am Stück.
Nach dem letzten Training am Donnerstag brachen wir um ca. 13:00 Uhr auf in Richtung Heimat, wo wir, nach einer kleinen Panne, schließlich um 20:00 Uhr ankamen.
Kurz nach der rumänisch-ungarischen Grenze fuhr uns eine Ungarin bei einer Kreuzung hinten auf den Bus auf. Da sie es leugnete, an dem „Unfall“ schuld zu sein, wurde die Polizei gerufen, auf die wir 45 Minuten warten mussten. Diese stellten fest, dass die Ungarin doch an diesem Auffahrunfall schuld war und wir konnten endlich in Richtung Heimat weiterfahren…
Alles in Allem war dieses Trainingslager etwas Besonderes. Es waren auch viele ausländische Judoka anwesend (Tschechen, Italiener, ...). Unter anderem durften wir mit den Olympiastartern Fasien Dan und Daniel Brata trainieren.
Bei der Abreise wurden wir für das nächste Trainingslager in Oradea in den Sommerferien auch wieder eingeladen.

Martin Prexl


Fotos von Martin Prexl, Emil Morar u. Günther Brandtner
(leider wurde meine Kamera defekt !)